André Bideau
Curriculum vitae

André Bideau studierte Architektur an der ETH Zürich und absolvierte dort anschliessend das MAS gta. 2009 promovierte er an der Universität Zürich mit einer Arbeit über das postmoderne Frankfurt und die Architektur von Oswald Mathias Ungers, welche als Band 146 der Bauwelt Fundamente erschienen ist (‚Architektur und symbolisches Kapital. Bilderzählungen und Identitätsproduktion bei O.M. Ungers’ 2011). 2004 war Bideau Research Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien. Er forscht und publiziert weiterhin zu Fragen der Urbanität und Architekturproduktion seit 1968, so auch im postindustriellen Zürich. Seit 2020 untersucht er den wissenschaftlichen Nachlass des Genfer Architektur- und Städtebauhistorikers André Corboz, zu dem er die erste umfassende Ausstellung vorbereitet (Herbst 2022: Teatro dell’architettura, Mendrisio / Frühling 2023: Maison de l’Architecture, Genf).

Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit ist Bideau immer auch als Vermittler und Kritiker tätig gewesen, so für die Neue Zürcher Zeitung ab 1993 sowie 1997-2002 als Redaktor von Werk, Bauen+Wohnen. Bideau gehört zu den Mitbegründern des Zentrum Architektur Zürich, wo er auch als Ausstellungskurator tätig gewesen ist, so bei ‚Nach Zürich. Kontroversen zur Stadt‘ (2019, gemeinsam mit Daniel Bosshard und Christian Schmid). Er hat an zahlreichen Architekturschulen und kunsthistorischen Instituten gelehrt (Universitäten von Zürich, Basel, Hamburg und Fribourg; ENSA Paris-Malaquais, Cornell University, Harvard GSD, Pratt Institute und University of Pennsylvania). Seit 2014 lehrt er Geschichte und Theorie der Architektur an der Accademia di Architettura Mendrisio, im Herbst 2021 übernahm er die Co-Leitung des MAS gta.