Master of Advanced Studies in Geschichte und Theorie der Architektur
Alumni

Die Absolventen des MAS sind in den unterschiedlichsten Bereichen tätig: in Entwurf und Planung der Architekturpraxis; in öffentlichen Einrichtungen wie der Denkmalpflege; in Publizistik und Verlagswesen sowie in Forschung und Lehre. Hier stellen wir einige Absolventinnen und Absolventen und ihre beruflichen Werdegänge vor.

Ania Tschenett, Amt für Städtebau der Stadt Zürich



Dank dem MAS GTA kann ich die Geschichte der Architektur und des Städtebaus aus einem erweiterten Blickwinkel verstehen. Nach meiner praktischen Erfahrung in der Privatwirtschaft, konnte ich mein theoretisches Wissen durch das Studium weiter vertiefen. Zudem konnte ich meiner Faszination für kulturhistorische und sozialpolitische Zusammenhänge nachgehen und im Dialog reflektieren. Ich habe gelernt, meine Gedanken und Inspirationen in Form eines wissenschaftlichen Textes auf Papier zu bringen und zu strukturieren. Das Studium hat meine gewählte berufliche Weiterentwicklung eindeutig geprägt.


Kana Ueda, Associate Stücheli Architekten



Als langjährige praktizierende Architektin war es für mich wichtig, Entwürfe und Ideen schriftlich präzise formulieren und kommunizieren zu können. Das MAS GTA war das ideale Programm, um diese Anforderung zu erfüllen. Es fördert das Verständnis für Methodik, kritisches Denken und die Auseinandersetzung mit aktuellen übergreifenden architektonischen Themen. Meine Masterarbeit über die erste japanische Architektin, Miho Hamaguchi, hat mir eine neue Welt eröffnet. Durch diese Arbeit konnte ich eines ihrer bestehenden Häuser retten und das Interesse an ihrem Beitrag in Japan steigern. Dank des MAS GTA habe ich ein weites Netzwerk und neue Denkanstösse für mein Leben gewonnen.


Alexia S. Zeller, Theologin



Dieses MAS-Studium hat mir ermöglicht, Gemeindeaufbau in den Bergen vom Kirchenbau her zu reflektieren und durch das Recherchieren über «Die Produktion von Öffentlichkeit durch die Kirche» neu zu begreifen. Ich konnte Gestaltungsräume und Gestaltungswille für Rural Ministry erforschen und vom Sakralbau über Städteplanung zu Regionalentwicklung gelangen, die im Alpinen Raum gebraucht wird.


Kadir Asani, Associate Enzmann Fischer, Zürich



Mein Interesse an der ästhetischen und sinnstiftenden Raumerfahrung von Trag- und Infrastrukturen war Ausgangspunkt meines Studiums am MAS GTA. Mithilfe der erlernten Methoden wissenschaftlichen Arbeitens konnte ich diesem Thema sowohl architekturtheoretisch als auch sozialgeschichtlich umfassend auf den Grund gehen. Seitdem erachte ich das geschriebene Wort als unerlässliches Instrument, um die beabsichtigte Erfahrung meiner Räume und Bilder als Wunsch oder Idee schriftlich festzuhalten und fortwährend zu präzisieren.


Rune Frandsen, Doktorand D-ARCH, ETH Zürich



Der MAS GTA war für mich ein Sprungbrett zur Doktorarbeit und zu meiner Tätigkeit als freier Autor. Der Wechsel der Leitung während des zweijährigen Programms ermöglichte es mir, die soliden methodologischen Grundlagen der ersten Hälfte mit einer Öffnung des Untersuchungsfeldes zu ergänzen. Von dem entstandenen Netzwerk profitiere ich bis heute.


Frida Grahn, Doktorandin an der USI Accademia di Architettura, Mendrisio



Dank dem MAS-Studium habe ich zu den theoretischen und historischen Grundlagen der Architektur zurückfinden können. Ich konnte im Gespräch mit Kommilitoninnen und Dozierenden reflektieren, Gedanken über Architektur formulieren und eine eigene Haltung entwickeln. Von dem Wissenstransfer, von den Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens sowie vom vertieften Verständnis für architektur- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge profitiere ich heute als freie Journalistin und Doktorandin.


Hannah Knopp, Doktorandin KIT Karlsruhe




Das MAS GTA hat meine berufliche Ausrichtung sehr beeinflusst. Die Seminarinhalte und der Austausch innerhalb des Studiums waren eine inspirierende Bereicherung und haben mich darin bestärkt, der Architekturtheorie mehr Raum zu geben. Darüber hinaus hat mir das Studium strukturell und formal die Türen zu Forschung und wissenschaftlichem Arbeiten geöffnet.


Jay Renée Thalmann, Partnerin bei Ressegatti Thalmann



Das Schreiben ist heute Instrument meiner Arbeit als Architektin. Es gibt mir Sicherheit und Klarheit, da der Text Ungereimtheiten aufzeigt und eine Klärung der Gedanken und Konzepte ermöglicht. Theorie und Praxis sind dank dem MAS gleichwertige Bestandteile meiner Arbeit geworden.


Nuria Vidal Domper, Dozentin an der Universidad de Las Américas, Quito



Der MAS in Geschichte und Theorie der Architektur erlaubte es mir als zugezogene Spanierin Türen in die Welt zu öffnen. Zuerst in der Schweiz, danach in den USA und schliesslich in Ecuador. Als Dozentin an der Universidad de las Américas (UDLA) in Quito konnte ich die Bedeutung der theoretischen Reflexion als Grundlage für die Ausarbeitung jeglichen Entwurfs, den ich im Master eingehend gelernt habe, in die Praxis umsetzen.


Rainer Schützeichel, Redaktor archimaera und Wissenschaftlicher Mitarbeiter Professur für Architekturtheorie ETH Zürich



Die Geschichte von Architektur und Stadt, ihre Theorie und das Schreiben darüber haben mich schon während meines Architekturstudiums fasziniert – weshalb ich mich auch dazu entschieden hatte, ein Volontariat in der Redaktion einer Architekturzeitschrift zu absolvieren, statt nach dem Diplom den Weg in ein Büro zu wählen. Das MAS hat mein Arbeiten über die historischen und theoretischen Grundlagen unserer gebauten Umwelt nochmals auf ein neues Niveau geführt: neben dem journalistischen Betrieb, der von einer Schnelllebigkeit der Themen geprägt ist, hat es mir eine Perspektive darauf eröffnet, mich über einen längeren Zeitraum intensiv mit selbstgewählten Themen auseinanderzusetzen. So hat es mir nicht zuletzt den wohl folgerichtigen Weg in die Wissenschaft eröffnet.


Lukas Zurfluh, Professor für Architekturgeschichte und Theorie an der ArchitekturWerkstatt der FHS St. Gallen



Das Studium war die Initialzündung für meinen Wechsel von der Praxis in die Lehre und Forschung: In Bezug auf Inhalte, Methoden und Techniken, aber auch beim Aufbau eines Netzwerks habe ich enorm profitiert. Die Methode, die mich im MAS-Studium besonders geprägt hat, ist die einer kulturgeschichtlich und politikwissenschaftlich ausgerichteten Architekturgeschichtsschreibung. Bei den Techniken habe ich vor allem das Schreiben als Erkenntniswerkzeug mitgenommen. Und was die Inhalte angeht, so sind die Wurzeln meiner Beschäftigung mit der Geschichte der Architektur und des Städtebaus in der Schweiz sicher auch im MAS zu suchen.


Sabine Harmuth, Mitglied der Geschäftsleitung bei Staufer & Hasler Architekten und Dozentin an der Berner Fachhhochschule



Das MAS bietet die Möglichkeit, den Entstehungsprozess von Architektur und Stadt in einem weit gefassten kulturgeschichtlichen und kunstgeschichtlichen Kontext zu beleuchten, zu analysieren und verstehen. Die Auseinandersetzung erfolgt nicht nur im Dialog, sondern auch in Form des Textes: wissenschaftlich geschulte Dozenten unterstützen dabei, die Gedanken in präzise Worte zu fassen, die Gedankenketten in eine klare und logische Struktur zu überführen und einen Text «zu bauen».


Kathrin Siebert, Geschäftsführerin von Archijeunes(bis 2022)



Das MAS hat meinem Leben eine völlig neue Wende gegeben. Ich habe meine Leidenschaft für das Forschen und Schreiben entdeckt. Das vertiefte Wissen und Verstehen der Zusammenhänge hinter den Dingen ist es, was mich bis heute fasziniert. Das gta bietet einen einzigartigen Mikrokosmos aus verschiedensten Institutionen, wie Verlag, Archiv, Austellungen und mehrere Professuren, die sich jeweils mit einer eigenen Haltung der Geschichte und Theorie widmen. Diese einzelnen Teile im Zusammenklang und in aller Intensität zu erleben war für mich eine sehr intensive Erfahrung. Neben den inhaltlichen Herausforderungen, waren es eine Vielzahl von wunderbaren Menschen, die diesen Ort für mich zu etwas Besonderem machte.


Axel Simon, Architekturkritiker und Redaktor Hochparterre



Nach meinem Abschluss an einer deutschen Fachhochschule hat mir das MAS einen Einstieg in die Schweiz ermöglicht. Es war eine reiche Zeit, eingebettet in den ETH-Kosmos, mit Vorlesungen und Kritiken, Seminarreisen und tollen Mitstudenten. Und obwohl die damalige Ausrichtung des MAS noch weniger explizit akademisch war als heute, habe ich in dieser Zeit vor allem eines gelernt: analytisch zu denken.


Claudia Perren, Direktorin der HGK FHNW in Basel



Ohne das Postgraduiertenstudium der Geschichte und Theorie der Architektur an der ETH hätte ich meine Doktorarbeit nicht in Angriff genommen. Die Zeit am GTA hat mich methodisch wie inhaltlich sehr gut vorbereitet.


Oliver Dufner, Professor Hochschule Luzern und Partner bei Burkard Meyer



Das MAS am GTA bot mir die Möglichkeit, mich vertieft mit Architekturgeschichte zu beschäftigen und daraus eine eigene Position als entwerfender und lehrender Architekt aufzubauen. Architektonisches Entwerfen basiert in meinen Augen auf einem Zusammenspiel von eigener Intuition und einem vertieften Verständnis gebauter Architektur, welches sich aus dem Wissen über Kultur- und Konstruktiongeschichte speist. Die im MAS angebotenen Themen – Zeitgenössische Fragenstellungen, wie auch die Lektüre von Standardwerken aus früheren Epochen der Architekturgeschichte – hat dieses Verständnis in meinem Fall gefördert.Zudem hat der Austausch mit den Dozierenden und Mitstudierenden die Basis für ein wertvolles Netzwerk gelegt, welches ich in meiner heutigen Tätigkeit als Dozent aktiv nutze.


Philipp Meuser, Meuser Architekten GmbH und DOM publishers



Theorie und Geschichte sind die Grundlage der Baukunst! Denn Architektur ist keine Disziplin, in der man etwas neu erfinden muss. Das Nachdiplomstudium hat mir damals eine Tür in neue Denkräume aufgestoßen und mir aufgezeigt, was die Basis unseres Handelns als Architekt ist. Dies gilt für das Entwerfen im Büro ebenso wie für die Bauleitung vor Ort. Im Kontext von Theorie und Geschichte lassen sich die Dinge rund um das Planen und Bauen besser verstehen.


Eva Maria Froschauer, Professorin für Baugeschichte und Architekturtheorie an der Beuth Hochschule für Technik Berlin



Nach meinem Studium mit künstlerischem Schwerpunkt hat das Zürcher Nachdiplom weiter am Fundament des großen Hauses der Architektur gemauert – an den allgemeinen Grundlagen aus Geschichte und Theorie dieser Kunst und Wissenschaft. Und diese sind mein Berufsfeld geblieben, auch dank der damaligen Lehrer, die uns zwei Werkzeuge mitgaben, die Nahsicht – meint akribische Grundlagenarbeit – und den Weitblick – heißt die Lust am ständigen Perspektivwechsel!